Vertrauen ist Bewegung – nicht Stillstand

Was Tanz mit Neurowissenschaft zu tun hat – und warum es so guttut, einfach man selbst zu sein

Immer wieder höre ich von Frauen:

„Hätte ich gewusst, dass ich beim Tanzen einfach so sein darf, wie ich bin –
dann wäre ich schon viel früher gekommen.“

Und genau das ist der Kern:
Vertrauen.

Nicht ins Außen.
Nicht in eine Methode oder Technik.
Sondern ins eigene Gefühl.
In einen Raum, in dem niemand bewertet, verbessert oder optimiert werden muss –
ein Raum, in dem Bewegung entsteht, weil Sicherheit spürbar ist.

Was passiert im Gehirn, wenn wir vertrauen?

Die Neurowissenschaft zeigt inzwischen ganz klar:
Vertrauen ist nicht nur ein Gefühl – es ist ein körperlicher Vorgang, eine innere Erfahrung.

🔹 Oxytocin, das sogenannte Bindungshormon, wird ausgeschüttet, wenn wir uns sicher und angenommen fühlen.
→ Es beruhigt, verbindet – und macht überhaupt erst möglich, dass wir uns öffnen.

🔹 Die Amygdala, unser inneres Frühwarnsystem, scannt ständig auf Gefahr.
→ Wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben, bleibt sie oft überaktiv – selbst wenn es äußerlich ruhig ist. Vertrauen braucht Zeit.

🔹 Der präfrontale Kortex fragt ständig: „Ist das hier stimmig?“
→ Er reagiert auf Atmosphäre, Tonfall, Körpersprache.
Wenn da echte Sicherheit ist, schaltet er um auf: „Ja – du darfst hier sein.“

Und was das mit meiner Arbeit zu tun hat?

Sehr viel.
Mir ist wichtig, dir einen Raum zu geben, in dem du dich sicher und gesehen fühlst.
Das passiert manchmal schon nach wenigen Minuten – aber immer in deinem ganz eigenen Rhythmus.

Ohne Druck.
Ohne Bewertung.
Kein Richtig. Kein Falsch.
Und ganz sicher kein „Ringelpiez mit Anfassen“
dafür aber eine echte, herzliche Einladung, dich zu spüren.

Und genau das ist es, was so viele Frauen bewegt:
Sie dürfen einfach sein.
Echt sein.
So, wie sie sind und sich gerade fühlen.

Und plötzlich tanzt da etwas – nicht nur der Körper.